Am Samstagmorgen begann alles sehr entspannt. Die Steuerleutebesprechung war um 10 Uhr am Mövenstein. Vorher haben wir unsere Boote aufgebaut, doch da wir unsere Boote bereits abgeladen hatten, ging das Aufbauen schnell. Wir sind dann gegen 11 Uhr rausgefahren, während Schimi das Motorboot geholt hat. Insgesamt sind circa 20 Kinder bei den Opti A gestartet und 22 Kinder in der B-Gruppe. Vom LSV waren wir neun Teilnehmer. Nachdem die Wettfahrtleitung erst zehn Minuten vor dem Start die Starttonne ausgelegt hatte, war um zwölf Uhr der erste Start bei relativ wenig Wind. Ich segelte nach dem Start vorne mit, aber nach dem Vorwindkurs schoben sich auf der zweiten Kreuz noch einige vor mich. In der zweiten Wettfahrt hatte ich ein Problem mit der Schot und musste aufgeben.
Während der dritten Wettfahrt kam etwas mehr Wind auf, der aber in der vierten und letzten Wettfahrt des ersten Tages leider wieder abnahm. Gegen 17 Uhr sind wir reingefahren, doch es gab erst um 18 Uhr Burger. Alle waren zu diesem Zeitpunkt sehr hungrig. Dafür waren die Burger sehr sättigend und lecker. Kurz darauf hat Schimi mir gesagt, dass ich in der ersten Wettfahrt leider einen Frühstart hatte. Etwas Zeit blieb uns nach dem Essen noch zum Spielen. So konnten wir den vermutlich letzten spätsommerlichen Tag genießen.
Am Sonntagmorgen wollte ich unbedingt eine Wettfahrt bei viel Wind fahren, weil ich größer und schwerer als die meisten anderen Kinder bin. Ich rechnete mir bei mehr Wind größere Chancen aus und ging davon aus, dass wohl der ein oder andere Teilnehmende kentern würde. Es wurden dann auch 25-30 kn.
Als wir rausfuhren, hatten wir auf dem Vorwindkurs schon sehr viel Speed drauf. Während wir auf den Start warteten, kam immer mehr Wind auf. Nach einem für mich guten Start, segelte ich schnell an einigen anderen vorbei. Ich war so ungefähr unter den ersten fünf Kindern. Die Kreuz lief gut für mich. Als wir um die erste Tonne gingen, kenterte einer direkt vor mir, doch ich fuhr weiter und gelangte ohne zu kentern oder vollzulaufen bis zur zweiten Tonne. Auf der zweiten Kreuz nahm der Wind stetig zu, bis ich mein Boot schließlich nicht mehr richtig kontrollieren konnte. Ich schaffte es gerade noch so auf den Vorwindkurs, wo ich dann aber immer wieder voll lief und kenterte. Beim zweiten Mal dachte ich mir, „Mist, jetzt liege ich schon wieder drin“.
Ich habe immer weiter gepützt und es schließlich noch ins Ziel geschafft, bevor das Zeitlimit ablief. Die zweite Wettfahrt wurde an diesem Tag für die Opti B abgesagt. Bei den Opti A konnte sich Karolina mit großem Abstand den ersten Platz sichern und den LSV so gut vertreten.
Wir hatten trotz des starken Windes und einiger Kenterungen viel Spaß und es war eine gute Erfahrung für uns alle.



Bericht: Julius
Fotos: Boris Hoppe